Gemäss dem Basler Kantonsblatt ⬈ vom 5.10.2022 wurde das Konkursverfahren gegen EMTO Watches & Jewelry AG, in der Steinenvorstadt 73 eröffnet.
Wieder ein Uhrengeschäft in Basel weniger.
Schade…
Gemäss dem Basler Kantonsblatt ⬈ vom 5.10.2022 wurde das Konkursverfahren gegen EMTO Watches & Jewelry AG, in der Steinenvorstadt 73 eröffnet.
Wieder ein Uhrengeschäft in Basel weniger.
Schade…
Nach der Premiere in Genf und einen zweiten Concept-Store in Zürich, eröffnet Panerai nun demnächst einen weiteren Flagshop Store in Basel. Für die Innenausstattung des Ladens soll Panerai nichts dem Zufall überlassen haben, und wird alles unternehmen, damit sich die Kundschaft wohl fühlt.
Schweizer Uhrenladen mit italienischem Flair
Designermöbel und Ausstattungsobjekte italienischer Hersteller sollen das Interieur der Panerai Boutique prägen. Wir dürfen gespannt sein…
Wann die Boutique eröffnet, erfahren Sie,
wenn Sie sich auf der ⬈ Panerai Homepage registrien lassen.
Mit der PATEK PHILIPPE Lounge und dem Maison ORIS ist dies bereits der dritte Monobrand Store von Juwelier Seiler in Basel.
1860 in Florenz als Uhrmachergeschäft und -schule gegründet, lieferte Panerai jahrzehntelang Präzisionsinstrumente für die italienische Marine und speziell für deren Kampftauchereinheiten. In der Anfangszeit der Marke produzierte Panerai vorwiegend Uhren für die italienische Marine. Modelle, die damals im Einsatz waren – unter anderem die Luminor und die Radiomir – unterlagen lange dem Militärgeheimnis.
Erst nach der Übernahme durch die Richemont-Gruppe im Jahre 1997 brachte das Unternehmen seine Uhren auf den internationalen Markt.
Juwelier Seiler
Panerai Boutique
Gerbergasse 89
4051 Basel
Im Januar 2022 eröffnete Panerai schon in Genf und Dubai ähnliche Flagship Stores. An weiteren Standorten wie in New York, Paris und Mailand sollen ebenfalls Monobrand Concept Stores entstehen. Basel gehört also nun ganz offziell zu den top Städten der Welt…
Die älteste Uhrenmarke der Welt ist wieder in Basel erhältlich.
Die Geschichte von Blancpain reicht bis ins Jahr 1735 zurück und ist stark geprägt von fortwährender Innovation. Die legendären Taucheruhren der Kollektion „Fifty Fathoms“ waren die ersten modernen Taucheruhren überhaupt. Sie verkörpern die Leidenschaft und das Engagement der Marke Blancpain für die Meereswelt…
Weitere Infos über die Marke erfahren Sie vor Ort bei der Chronometrie Spinnler + Schweizer Team am Marktplatz 11 in Basel.
«Mit der herausragenden Uhrmacherkunst der Manufaktur Blancpain habe ich eine enge persönliche Verbindung: Als junger Uhrmacher habe ich in Le Brassus gearbeitet. Jetzt bin ich stolz darauf, dass wir bei der Chronometrie Spinnler + Schweizer die Marke Blancpain in Basel vertreten dürfen. Der Kreis schliesst sich.»
Roger Schweizer
Uhrmacher-Rhabilleur und Inhaber der Chronometrie Spinnler + Schweizer
Im Netz häufen sich plötzlich die Gerüchte, dass die neue MoonSwatch von Omega und Swatch abfärben würde. Kann das wirklich sein, oder ist dies nur ein schlechter Scherz?
Angeblich soll die Farbe der blauen MoonSwatch Neptun abfärben » Bild
Das für das Uhrengehäuse verwendte ⬈ Bio Ceramic soll auch aus zwei Dritteln Keramik und einem Drittel „Bio-Plastik“ (Rizinus-Öl) bestehen. Ob der Batteriedeckel aus dem gleichen Material besteht, konnte ich nicht herausfinden.
Da Swatch ja bereits über ein Jahr Erfahrung mit dem High-Tech Material hat, und an der Entwicklung des Biokunststoffes gemäss eigenen Angaben rund 500 Ingenieure beteiligt waren, kann dies doch fast nicht möglich sein.
Hier geht’s zu den erwähnten Artikel auf
⬈ MotherShip ⬈ TheStandard oder ⬈ Watchuseek
Es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass das Gehäuse der Uhren nicht farbecht sein soll, und gehe höchsten davon aus, dass der Aufdruck des blauen Neptuns auf dem Batteriedeckel vielleicht abfärben könnte.
Wenn dies aber wirklich wahr ist, wäre dies kein super Coup, sondern ein Supergau.
Die Lancierung der Moon-Swatch schlägt weltweit hohe Wellen. In Basel standen heute morgen geschätzte 200 bis 300 Kunden an, um die neueste Omega X Swatch – Speedmaster MoonSwatch Bioceramic zu ergattern.
Auch in anderen Städten reissen sich die Menschen um die neuen Armbanduhren. Soweit mit bekannt ist, soll am 26.3.2022 jedes der 10 Schweizer Verkaufsstellen 200 Stück erhalten haben und pro Kunden dürfen nicht mehr als 2 Uhren verkauft werden. Bei dem grossen Andrang wird es wohl einige enttäuschte Kunden geben, die vergeblich gewartet haben…
Bunte Himmelskörper
Auf der Gehäuserückseite zeigt das Batteriefach den Planeten,
dem das entsprechende Modell gewidmet ist.
Der Chronograph ist in elf verschiedenen Farben von Beige über Blau-Grün bis hin zu Pink oder Gold erhältlich. Auf dem Zifferblatt befinden sich sowohl das Omega- als auch das Swatch-Logo. Die Abmessungen der MoonSwatch entsprechen mit 42 Millimeter Durchmesser und 13.6 Millimeter Höhe der originalen Speedmaster Professional von Omega.
Die beiden Uhrenmarken aus der Swatch Group ⬈ OMEGA und SWATCH zusammen. Im Fokus steht dabei die legendäre «Moonwatch». Inspiriert ist die Uhr vom Omega-Kult-Chronographen «Speedmaster», der als erste Uhr auf dem Mond getragen wurde und deshalb auch «Moonwatch» genannt wird.
Die MoonSwatch erscheint in elf unterschiedlichen Farbversionen, die jeweils einen Planeten, Stern oder Zwergplaneten unseres Sonnensystems vertreten. Die bunten Gehäuse aus nachtaltigem ⬈ Bioceramic, das zu zwei Dritteln aus Keramik und zu einem Drittel aus einem Rizinus-basierten Material besteht, verweisen auf den jeweiligen Himmelskörper: so steht gelb für die Sonne, dunkelgrau für Merkur, rosa für die Venus, grün für die Erde, hellgrau für den Mond, rot für den Mars, sandfarben für den Jupiter, beige für den Saturn, hellblau für den Uranus, blau für den Neptun und hellgrau mit dunkelrotem Panda-Zifferblatt für Pluto.
Die Omega Speedmaster Monduhr hat ein sportlich schlichtes, aber sehr zeitloses Design. Dies ist wohl einer der Gründe, warum diese auch nach 50 Jahren immer noch eine der beliebtesten Sammleruhren bei uns ist.
Die Monduhr von Omega kostet heute CHF 6’350.-. Die Moonswatch hingegen nur CHF 250.-.
Natürlich kann man eine handgefertige mechanische Uhr nicht mit einem batteriebetrieben Massenprodukt vergleichen. Aber die Begeisterung und die grosse Nachfrage um die Uhr, kann ich gut nachvollziehen und gratuliere beiden Firmen zu diesem Coup.
Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass der Hype um die Moonswatch für die Uhrenbranche als ganzes positiv ist. Zeigt es doch, dass eine schöne Armbanduhr mehr ist, als „nur“ ein Zeitmessinstrument.
Weitere Infos unter ⬈ www.swatch.com
Nach der Schliessung der Bijouterie Gübelin verliert die Freie Strasse in Basel einen weiteren top Juwelier…
Auszug aus dem ⬈ Facebook Beitrag vom 7. März 2022:
Wunderschöne Produkte, eine treue Kundschaft und viel Herzblut – das machte uns jahrelang zum führenden Anbieter für Uhren und Juwelen in Basel. Nach mehr als sechs Jahrzehnten geben wir nun die Schliessung unseres Geschäfts zum 31. Juli bekannt.
In dem sich stetig verändernden Marktumfeld ist unser Geschäftskonzept mittlerweile ein Auslaufmodell geworden.
Viele Schmuck- und Uhrenmarken führen ihre eigenen Monobrand Stores und auch das Internet hilft nicht. Dieser Entwicklung können wir uns auf Dauer nicht entgegenstellen. Aus diesem Grund haben wir schweren Herzens den Entschluss gefasst, Mezger Uhren und Juwelen zu schliessen.
Wir verabschieden uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn unsere Geschichte geht weiter: Die Basler Cartier Boutique bleibt weiterhin von uns familiengeführt und wird unsere Räumlichkeiten in der Freie Strasse 101 beziehen. Urs Mezger
Beitrag von auf ⬈ Telebasel
In den letzten Jahren hat Basel über 20 Uhren-Bijouterie verloren. Ich bedauere sehr, dass Basel mit Juwelier Mezger wieder ein weiteres top Geschäft verliert…
Das Basler Bahnhof SBB ist der Einzige in der Schweiz, der zwei Uhren hat. Hinter dieser Besonderheit steckt ein interessantes Stück Schweizer Geschichte.
Die Schweizer Bahnhofsuhr existiert in ihrem heutigen Design seit 1944. Damals entwickelte ⬈ Hans Hilfiker die schlichte, moderne Uhr. Ihr Sekundenzeiger ist ein roter, dünner Stab mit einer runden Scheibe am Ende. So erinnert sie an die Kelle des Bahnhofsvorstehers. Die Schweizer Bahnhofsuhr ist sehr leicht abzulesen und entspricht immer noch unserem Zeitgeist. In das Tempo der Zugreisen bringt sie ein wenig Gelassenheit.
Reisen wir ein Stück zurück in die Geschichte. Im Jahr 1844 rauschte der erste Zug durch die Schweiz. Die Strecke reichte damals von Mulhouse nach Basel. Damit war hier nicht nur die erste Zugstrecke der Schweiz geschaffen worden, sondern auch die erste internationale Zugverbindung weltweit. Oft wird heute die Fahrt von Zürich nach Baden als erste Zugfahrt der Schweiz erinnert. Aber sie fand erst drei Jahre später statt.
Der Bau des ersten Schweizer Bahnhofs machte eine Erweiterung der Stadtmauer erforderlich. Mittlerweile stehen beide nicht mehr. Im Jahr 1860 nahm der Centralbahnhof seinen Dienst auf. Das lange symmetrische Gebäude besass zwei Bahngesellschaften. Eine für in die Schweiz, die andere nach Frankreich.
Bevor die Eisenbahn den Takt des Lebens bestimmte und die Industrialisierung beschleunigte, hatte jede schweizerische Stadt ihre eigene Zeit. Diese richtete sich nach dem Höchststand der Sonne. Zu diesem Zeitpunkt war es Mittag. Die Bahn, die die Städte miteinander verband, brachte also täglich Reisende in Städte, auf deren Zeit sie sich einstellen mussten. Das Zugpersonal musste sich nach verschiedenen Uhrzeiten richten.
Auch in anderen Ländern gab es eine solche Vielfalt in der Zeitmessung. Zu dieser Zeit kamen in den USA mehr als zehn Menschen bei einem Zusammenstoss zweier Züge ums Leben. Dieses Unglück ereignete sich, weil die Zugführer verschiedene Uhrzeiten hatten.
Als Versuch, das Chaos zu bereinigen, richtete man Uhrzeiten ein, die ausschliesslich für die Züge galten. Das bedeutete, dass die Bahnhofsuhr eine andere Zeit anzeigte als die Kirchturmuhr. Auf Dauer setzte sich die Bahnhofsuhr durch. Denn in der Industrialisierung gab der Fortschritt den Takt an, nicht mehr die Spiritualität.
Die schweizerische Eisenbahnzeit war die ⬈ Berner Zeit. Fuhren Züge nach Frankreich, richteten sie sich nach der Pariser Zeit. Dies ist der Grund für die zwei Uhren am Basler Bahnhof SBB: Die linke Uhr zeigte die Berner Zeit an, die rechte die Pariser Zeit. So wussten die Reisenden jeweils, ob sie pünktlich waren, – für Fahrten entweder in die Schweiz oder nach Frankreich.
Damit ist die doppelte Zeitmessung am Basler Bahnhof SBB ein frühes Symbol der Binationalität, der Internationalität und sogar der beginnenden Globalisierung. Die Zeit, in der die Bewohnerinnen und Bewohner der Städte weitestgehend unter sich blieben, war vorbei. Sie wich der Völker verbindenden Vernetzung der Nationen und Kontinente.
Im Jahre 1986 inspiriert sich der Schweizer Uhrenhersteller Mondaine, vom emblematischen patentierten Design der Bahnhofsuhr und verwandelt es in eine Uhrenkollektion — mit offizieller Genehmigung der Schweizerischen Bundesbahn.
Die beiden Uhren haben überigens lange nicht die gleiche Zeit angezeigt. Dies wird vom Historiker ⬈ Benedikt Meyer so gut und lustig erklärt, dass man sich das Video fast ansehen muss. (Sehr empfehlenswert)
Vor der Einführung der mitteleuropäischen Zeit von 125 Jahren hatte jede Stadt ihre eigene Zeit. In der heutigen Zeit der weltweiten Vernetzung und Kommunikation erscheint uns dies unglaublich. Aber früher war es Realität.
Am 01. April 1893 wurden die Uhren in Deutschland, Österreich und Italien auf eine einheitliche Uhrzeit eingestellt. Damit war die mitteleuropäische Zeit zumindest für drei Nationen geboren. Im Jahr darauf trat die Schweiz dieser Vereinbarung bei. Vorher gab es hier eine Vielzahl von unterschiedlichen Uhrzeiten, denn diese waren in allen Städten verschieden. Die jeweilige Zeit wurde vor der Vereinheitlichung durch den Sonnenstand auf dem entsprechenden geografischen Längengrad ermittelt.
Der Eisenbahnverkehr, der erst vor wenigen Jahrzehnten entstanden war und für einen schnelleren Transport von Menschen und Gütern sorgte, war ein Vorbote der Globalisierung. Aufgrund der verschiedenen Zeitmessungen brach hier auf nahezu jeder Reise Chaos aus. Insbesondere Grenzstädte wie Basel waren davon betroffen.
Man versuchte die Missstände zu beheben, indem man Einheitszeiten festlegte, die nur für die Züge galten. Diese orientierten sich meist an den Zeiten der jeweiligen Hauptstädte. Aber wer möchte schon an einem Bahnhof aussteigen und sich plötzlich in der betreffenden Stadt nach einer völlig anderen Zeit richten?
In Basel gab es seit 1854 den Central Bahnhof, der heute Bahnhof SBB heisst. Ein Jahr später nahm der Badische Bahnhof den Verkehr auf. Beide zeigten eine unterschiedliche Zeit an – in derselben Stadt!
Ähnliche Zustände gab es auch in der Neuen Welt. Im Jahr 1853 geschah in den USA ein schweres Zugunglück, das man auf das Chaos der Uhrzeiten zurückführte. Zwei Lokführer hatten ihre Taschenuhren auf unterschiedliche Uhrzeiten eingestellt. Dies hatte zur Folge, dass zwei Züge in Virginia Falls zusammen stiessen. Dreizehn Menschen kamen dabei ums Leben. Damit war das Dilemma nicht mehr zu übersehen.
Auf einer Tagung in Washington im Jahr 1884 stellte einer der Teilnehmer eine Möglichkeit der Zeitregulierung vor. Ein System aus 24 Zeitzonen sollte die Welt übersichtlich machen und das Chaos der Gemeinden und Städte beenden. Vor allem Deutschland zeigte hier jedoch Vorbehalte, weil konservativ gestimmte Kreise an der Städte-Regelung festhalten wollten. Neun Jahre später einigten sich aber die mitteleuropäischen Staaten auf die MEZ (mitteleuropäische Zeit). Danach schlossen sich immer mehr Länder an. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges traten schliesslich auch Grossbritannien, Portugal, Monaco, Irland und Andorra der europäischen Regelung bei. Die MEZ bezieht sich auf den 15. Längengrad Ost und gilt in Mitteleuropa und Teilen Afrikas.
Zwei Mal im Jahr werden die Uhren umgestellt, nämlich Ende März und Ende Oktober. Die sogenannte Sommerzeit hängt mit der MEZ zusammen. Auch die Menschen in Basel nehmen daran teil, denn 1977 schloss sich die Schweiz dieser Einheitlichkeit an.
Um den Übergang so geschmeidig wie möglich zu gestalten, entschied man sich, die Umstellung auf eine Nacht im Wochenende zu legen. Diese Zeit machte die Umstellung für die SBB einfacher, ein Grossteil der Bevölkerung schläft und Nachzügler haben am Sonntag noch Zeit, die Uhren umzustellen.
Immer wieder flammen Diskussionen auf, die Sommerzeit abzuschaffen. Daher befasst sich derzeit das Europäische Parlament mit dieser Thematik. Ob man die Winter- oder die Sommerzeit als Normalzeit festlegen soll, ist jedoch umstritten. Obwohl die Schweiz nicht Mitglied der EU ist, könnte dies auch hier Folgen haben. Ähnlich wie bei der Anpassung an Europa bei der Einführung würde es auch heute keinen Sinn machen, alleine an der Winterzeit festzuhalten.
Ist das Ende der Sommerzeit gekommen?
Die Baslerinnen und Basler sind stolz auf ihr Basler Münster. Majestätisch reckt es sich empor und umflutet die Stadt mit Spiritualität. Aber die Sonnenuhr am Münster geht im Winter eine Stunde vor und zeigt statt der „normalen“ Zeit die Sommerzeit an. Warum?
Im Mittelalter wurden die römischen Temporalstunden entwickelt, die die Basis für die Zeitmessung darstellten. Der Tag hatte nun zwölf Nacht- und zwölf Tagesstunden. Sieben dieser Stunden waren die Horen, also die Stunden der Gebete. So gab es z. B. „Laudes“ am Morgen, „Vesper“ zum Ende des Tages und andere Horen. Aber die Menschen in Basel zählten die Horen nicht nach der zurückliegenden, sondern nach der angebrochenen Stunde. Der Mittag war also die erste Stunde, Mitternacht die Dreizehnte.
Es gibt noch andere Legenden, die die Basler Zeit zu erklären versuchen. Eine davon erzählt, dass ein Überfall auf die Stadt geplant war. Um Mitternacht sollte Basel von den Feinden mit der Hilfe von Basler Kollaborateuren eingenommen werden. Der Turmwärter erfuhr davon erst kurz vorher. Also blieb ihm keine Zeit, um Alarm zu geben. Daher stellte er einfach die Turmuhr eine Stunde vor. Mitternacht fiel aus und der Ansturm fand nicht statt.
Siehe auch ⬈ Basler Zeit auf Wikipedia
Was hat die Nordwestschweizer Stadt Basel zu dem gemacht, was sie heute ist? Dieser Frage gehen Historikerinnen und Historiker im neuen Buch “Basler Geschichte in Kürze – Zeitsprünge” nach. Inspiriert wurde es von einer Ausstellung im Historischen Museum Basel:
Die Zeitzonen in 99 Sekunden erklärt:
An bester Lage im Herzen von Basel eröffnete Breitling seine insgesamt achte Boutique in der Schweiz. Das urbane Loft-Boutique-Konzept auf zwei Stockwerken und insgesamt 180 m2 lässt die Besucher in die einzigartige Welt von Breitling eintauchen.
In informell cooler Atmosphäre gibt es ein breites Angebot an exklusiven Uhren zu entdecken – für Frauen und Männer mit Stil. Die Eröffnung stellt ein neues Kapitel in einer langjährigen und erfolgreichen Partnerschaft dar. Seit schon fast vier Jahrzehnten vertritt die Chronometrie Spinnler + Schweizer die Werte von Breitling in ihrem Fachgeschäft am Marktplatz und übernimmt nun zusätzlich die Führung der neue Monomarken-Boutique an der Freie Strasse 83.
Am 30. September 2021 wurde die Breitling-Boutique Basel im Rahmen eines festlichen Events und in Anwesenheit der legendären Patrouille Suisse offiziell eröffnet. Auf der neu gestalteten Fläche werden exklusive Zeitmesser von der legendären Navitimer-Fliegeruhr über die stilvolle Premier-Kollektion bis hin zu den sportlich-eleganten Chronomat-Modellen präsentiert. Die Bar im Industrial-Chic und die Backsteinwand charakterisieren den typischen Look eines Mid-Century-Industriegebäudes. Das innovative Konzept mit seinem offenen Charakter spricht sowohl langjährige Breitling-Kunden als auch eine neue Generation begeisterter Uhrenfans an.
Die Chronometrie Spinnler + Schweizer ist eng und sehr freundschaftlich mit Breitling verbunden. Schon seit 1985 werden im Fachgeschäft am Marktplatz die stilvollen Zeitmesser von Breitling verkauft. Damit ist Spinnler + Schweizer der langjährigste Breitling-Konzessionär der gesamten Nordwestschweiz. Es erstaunt daher nicht, dass sich die beiden Firmen entschlossen, die Kooperation weiter zu vertiefen und gemeinsam die Boutique an bester Innenstadtlage zu eröffnen. Breitling bleibt aber auch weiterhin im Uhren Fachgeschäft am Marktplatz vertreten.
Spinnler + Schweizer
Breitling Boutique
Freie Strasse 83
4001 Basel
Mit dem Boutique-Manager Patrick Scherrer hat die Breitling Boutique auch einen kompetenten Filialleiter, der mit seiner jahrelangen Erfahrung eine hochwertige Beratrung auch nach dem Kauf bieten kann…
Wem gehört Breitling?
Ende April 2017 übernahm der britische Finanzinvestor CVC Capital Partners 80 Prozent der Anteile des Uhrenherstellers Breitling SA; die Besitzerfamilie um Theodore Schneider behielt 20 Prozent. Im Juli 2017 wurde der ehemalige Uhrenchef von Richemont, Georges Kern, neuer Chef von Breitling. Im November 2018 wurden die restlichen 20 Prozent der Aktien an CVC verkauft. Auch Georges Kern ist am Unternehmen beteiligt. (Quelle Wikipedia)
Die Zeitmessung begleitet die Menschheit seit dem Altertum. Was mit einfachen Sonnenuhren begann, entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu komplexen technischen Meisterwerken der Präzision. Die Schweiz ist als Land der Uhren bekannt; viele der angesehensten und edelsten Zeitmessgeräte stammen von hier. In der ganzen Welt schätzt man die schweizerische Uhrmacherkunst als eine landestypische Spezialität. Aber hätten Sie gewusst, dass die Stadt Basel jahrhundertelang eine andere Zeitmessung für die Zählung der Stunden des Tages besass?
Die Basler Zeit heisst auch Basler Uhr und bestimmte mehr als 400 Jahre lang das Zeitgefühl der Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt. Wollte man die Uhrzeit angeben, nannte man nicht die abgelaufene Stunde, wie heute üblich, sondern die erst angebrochene, aktuell laufende Stunde. Wenn es nach heutigem Verständnis 2:15 Uhr in der Nacht war, sprachen die Baslerinnen und Basler von 3:15 Uhr. Diese Art der Zeitangabe entwickelt sich aus den mittelalterlichen Horen, also den Stundengebeten. Diese wurden mit Ziffern angegeben, die jeweils die laufende bzw. beginnende Stunde betrafen. Den Anfang setzte hierbei das Basler Münster, das heute noch von den Besucherinnen und Besuchern der Stadt bestaunt wird. Die Autoritäten der Kirche massen den Stundengebeten eine so hohe Bedeutung bei, dass sie ihre Zeitmessung davon abhängig machten. Die übrigen Uhren der Stadt folgten dieser Entscheidung. Die Menschen in Basel lebten also seit dem Frühmittelalter in einer eigenen Zeitzone!
Der Oktober 1774 läutete das allmähliche Ende der Basler Uhr ein. Im Grossen Rat wurde ein Anzug eingereicht, der die Frage stellte, ob man die Basler Uhren nicht an die benachbarten Uhren anpassen könne. Die Folge war eine rege und hitzige Diskussion. Schon damals rief man im Streitfall Spezialisten herbei. Der Physiker Daniel Bernoulli sollte feststellen, was es denn mit der Basler Uhr auf sich habe. Er kam zu dem Schluss, dass die Zeiger der Basler Uhr falsch angebracht worden seien. Dies löste wiederum Unverständnis der Basler aus…
Zeit sollte nichts als ein Irrtum sein?
Manche von Bernoullis Zeitgenossen versuchten, diese Behauptung zu widerlegen, so auch der Mathematikprofessor Daniel Huber. Andere wiederum warfen den Verfechtern der Basler Zeit Eigensinn oder Schmeichelei der Bürger vor.
Das Jahr 1779 brachte den nächsten Versuch, die Basler Zeit zu beenden. Ein entsprechender Erlass des Stadtrates wurde von den Bürgerinnen und Bürgern brüsk zurückgewiesen. In Basel gingen die Uhren nun einmal anders. Der Erlass wurde aufgegeben.
Als das Jahr 1798 kam, bestimmte Napoleon die Geschicke der Stadt. Er hielt nichts von besonderen Zeitzonen. Im Zuge der Gründung der Helvetischen Republik passte er die zeitlichen Besonderheiten an einen allgemeinen Standard an.
Nach über 400 Jahren beschloss der Stadtrat, die Uhren der restlichen Schweiz anzupassen. Im Januar 1798 liess er einen sanften Übergang durchführen: Über mehrere Tage (bis zum 1. Februar 1798) stellte man die Uhren für jeweils 10 Minuten zurück. Das Basler Münster allerdings gibt sich traditionsbewusst und zeigt bis heute beide Zeitzonen an. Während die mechanische Uhr der aktuellen Zeitform entspricht, lässt sich auf der Sonnenuhr die Basler Zeit ablesen.
Die Basler Hobbyhistorikerinnen und -historiker berichten von zwei Legenden, die erklären sollen, wie die Basler Zeit entstanden ist.
Die erste Überlieferung stammt aus einer Zeit, in der Basel von Feinden umzingelt und belagert wurde. Es gab in der Stadt unzufriedene Bürger, die zu Kollaborateuren wurden. In der Nacht sollte die Stadt überrumpelt werden, wenn die Uhr Mitternacht schlug. Der Turmwärter erfuhr davon erst kurz vorher. Es blieb ihm keine Zeit, die Wachen in Kenntnis zu setzen. Also stellte er die Uhr um eine Stunde vor – Mitternacht fiel aus. Daher gab es kein Zeichen für den Angriff. Die Belagerer und ihre Bundesgenossen dachten, sie hätten Mitternacht verpasst. Mittlerweile gelang es dem Turmwärter, dem Stadtkommandanten eine Warnung zukommen zu lassen. Verstärkung kam herbei. Die Verräter gingen geschlagen in ihre Häuser zurück und die Belagerer gaben ihren Plan auf.
Alternativ dazu kursiert eine weitere Legende. Sie kreist um die Ära des Konzils von Basel, das von 1431 bis 1449 stattfand. Die Teilnehmer des Konzils sollen ihre Uhren um eine Stunde vorgestellt haben, damit die Sitzungen nicht so lange dauerten und sie schneller zum Mittagessen gehen konnten. Schon damals war ein leerer Magen für jede und jeden ein guter Grund, sich aus der Zeit zu stehlen!
Siehe auch ⬈ Wikipedia
Normalerweise zeigen die Sonnenuhr während der Sommerzeit die falsche Zeit an. Bei historischen Sonnenuhren müssten bein Wechsel aus Sommerdzeit die Ziffern ausgetauscht werden, was aber oft nicht geschieht.
Nicht so die Sonnenuhr am ⬈ Basler Münster. Die stimmt im Sommer und geht dafür im Winter eine Stunde vor. Bei der Sonnenuhr am Basler Münster fällt der senkrechte Mittagsschatten auf die 1, nicht wie üblich auf die 12.
Das liegt daran, dass die Basler bis ins 18. Jahrhundert ihre eigene Zeitrechnung hatten: Die oben erwähnte «Basler Zeit».
Siehe auch ⬈ SRF.ch